Der Halfeshof in Solingen

© Standbild eines YouTube-Videos
Der Solinger Halfeshof im Winter bei Dunkelheit

Laut Wuppertaler Staatsanwalt Wolf-Tilman Baumert hat sich am 3. April ein „Sexualdelikt zum Nachteil eines Zwölfjährigen“ in der Jugendhilfe-Einrichtung Halfeshof, die vom Landschaftsverband Rheinland betrieben wird, ereignet. Der Fall wurde erst mit rund einwöchiger Verzögerung bekannt, da sich ein Informant an die Solinger Lokalmedien wandte. Dringend tatverdächtig und mittlerweile in Untersuchungshaft befindlich sind drei minderjährige unbegleitete Asylbewerber im angeblichen Alter von 15, 16 und 17 Jahren.

Zur Frage der Altersbestimmung der mutmaßlichen Vergewaltiger äußert der Jurist Baumert: „Wir haben einen der Täter bereits unter einem anderen Namen und mit anderem Geburtsdatum registriert. Derzeit untersuchen wir, ob die Altersangaben stimmen.“ Erst im Januar dieses kam es in Düsseldorf-Pempelfort zu einem ähnlich gelagerten Fall. Ein zwölfjähriges Mädchen wurde Opfer sexuellen Missbrauchs durch mutmaßlich zwei minderjährige unbegleitete Asylbewerber im vermeintlichen Alter von 15 und 17 Jahren.

Stephan Hövels

PRO-Deutschland-Kreisbeauftragter für Solingen

„Bereits der Vorfall in Düsseldorf zeigte, dass das Personal von Jugendhilfe-Einrichtungen hoffnungslos überfordert ist, wenn neben den einheimischen Kindern und Jugendlichen auch noch Gruppen minderjähriger unbegleiteter Asylbewerber betreut werden müssen“, so der Solinger PRO-Deutschland-Ratsherr Stephan Hövels.

„Ebendiese Überforderung der pädagogischen Arbeitskräfte stellt einen ganz üblen Nährboden für Straftaten unter den Schützlingen dar. Es ist vollkommen verantwortungslos, Personen, deren Identität und vor allem Alter nicht zweifelsfrei geklärt ist, im Status minderjähriger unbegleiteter Asylbewerber in Jugendhilfe-Einrichtungen zu stecken, was dort Überbelegungen zur Folge hat.

Der offensichtliche Versuch einer Vertuschung der Untat am Halfeshof durch Polizei und Staatsanwaltschaft lässt mich zweifeln, inwieweit wir noch in rechtsstaatlichen Verhältnissen leben. So kann und darf es gerade nach dem Silvester-Horror von Köln nicht weitergehen! Wir von PRO Deutschland betrachten es als ein Armutszeugnis par excellence, wie die Jugendhilfe-Praxis der Altparteien in Düsseldorf-Pempelfort wie auch in unserem Solinger Halfeshof so offenkundig versagt hat und fordern schleunigst Abhilfe!“