Eine Sprüh- bzw. Aerosoldose

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Eine Aerosoldose, so die Fachbezeichnung für eine Sprühdose, kann bei brennbarem Inhalt in Kombination mit offenem Feuer zu einer gefährlichen Waffe werden.

Die Meldung des Polizeipräsidiums Bergisches Städtedreieck liest sich wie ein Horrorfilm: Ein 53-jähriger befand sich am 14. März gegen 15.10 Uhr an der Bushaltestelle Mühlenplatz und wurde von einem 20-jährigen in aggressiver Absicht aufgefordert, sein Mobiltelefon zu überreichen. Als das Opfer dies verständlicherweise ablehnte, griff der Täter zu einer Sprühdose, hielt ein brennendes Feuerzeug vor selbige und verbrannte mit dem improvisierten Flammenwerfer ihm das Gesicht. Das Mobiltelefon wurde entrissen und der Verbrecher flüchtete mit der Beute.

Der mutmaßliche Täter, der vage als ein „polizeibekannter Solinger“ beschrieben wird, wurde an seiner Wohnanschrift in der Hasselstraße festgenommen. Der 53-jährige musste unterdessen zur Behandlung seiner schwerwiegenden Verletzungen in eine Spezialklinik gebracht werden. Das Polizeipräsidium bittet darum, sachdienliche Hinweise von Zeugen des Verbrechens an die Rufnummern (0202) 284-3310 (während der üblichen Dienstzeiten) oder (0202) 284-0 (außerhalb der üblichen Dienstzeiten) zu melden.

Stephan Hövels

Mitglied des Rates der Klingenstadt Solingen

„Bei der Erwähnung des Schlagworts Hasselstraße kam mir unweigerlich ein Verdacht, da deren unterer Teil durch fast 50 Jahre alten, maroden Geschosswohnungsbau geprägt ist und entsprechend intensiv von einer ‚kulturbereichernden‘ Klientel genutzt wird, um es in der Lesart politischer Korrektheit auszudrücken“, sagt der patriotische Solinger Ratsherr Stephan Hövels.

„Ein derart heftiger Gewaltausbruch unter den medial geschilderten Umständen lässt eigentlich nur zwei Varianten als möglich erscheinen: Entweder der bereits erwähnte Täter-Hintergrund ‚kulturbereichernder‘ Art oder ein schwerst Drogenabhängiger, der sich in seinem Wahn genötigt sah, auf eine extreme Form von Beschaffungskriminalität zurückzugreifen. Sollte die letztgenannte Version zutreffen, würde die Wahrscheinlichkeit des Aspekts ‚kulturbereichernder‘ Herkunft gegen null tendieren. Gemäß der neuesten Kriminalstatistiken über Solingen scheint das Delikt Raub leider stark im ‚Trend‘ zu liegen. Jedenfalls wünsche ich dem Opfer eine baldige sowie bestmögliche Genesung und dem offenkundig geisteskranken Täter möglichst viele Jahre Einzelhaft oder geschlossene Psychiatrie. Solche menschlichen Monster haben in der Bürgerschaft unserer Klingenstadt rein gar nichts verloren!“