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Panturkischer Linker mischt im Jugendrat mit
13. März 2018 Allgemein
Die Verbreitung von Turksprachen in Asien und Europa

© Zaparojdik (commons.wikimedia.org / Lizenz: CC BY-SA 3.0)


Die Verbreitung von Turkvölkern (farbig) in Asien und östlichem Europa (anklicken zum Vergrößern des Bildes)

Einen der sicherlich ungewöhnlichsten politischen Hintergründe hat der im Solinger Jugendrat tätige Usbeke Benjamin Jakubov vorzuweisen. Der 19-jährige Zentralasiat ist glühendes Mitglied der türkischen Sozialdemokraten mit dem Parteikürzel CHP und zugleich der mit ihnen hierzulande verbündeten SPD. Jakubov habe 2016 in der türkischen Metropole Smyrna (Izmir) eine Art linkes Erweckungserlebnis gehabt. In einem Beitrag über seine Person merkt das „Solinger Tageblatt“ Folgendes über Smyrna an: „Die Stadt gilt als eine der westlich-orientiertesten Hochburgen des Landes“ (Fehler im Original).

Regelrecht bewundernd stellt es das „Solinger Tageblatt“ dar, dass der in der Klingenstadt lebende Student die türkische Sprache erlernt habe. Die lokale Zeitung lässt jedoch die Tatsache der Volksverwandtschaft zwischen Türken und Usbeken unerwähnt. Beide gehören der Gruppe der Turkvölker an, deren heutiges Ausbreitungsgebiet vom Südostende Europas vor dem Bosporus bis in die Steppen des Nordwestens der Volksrepublik China reicht. Daher ähnelt für einen Usbeken das Erlernen des Türkischen der Aneignung des Deutschen durch einen Skandinavier der nordgermanischen Sprachgruppe.

Stephan Hövels

Mitglied des Rates der Klingenstadt Solingen

„Befremdlich empfinde ich es, dass die meistverkaufte Tageszeitung unserer Stadt Benjamin Jakubov sehr kritiklos darstellt, was man schon als Propaganda bezeichnen muss“, äußert der patriotische Solinger Ratsherr Stephan Hövels.

„Angenommen ich würde mich für eine Sozen-Union von Nordamerika über Großbritannien bis nach Norwegen und Österreich engagieren, wäre ich doch im Leben nicht Kommunalpolitiker beispielsweise in Kongos Hauptstadt Kinshasa. Doch so schräg ist der Fall Jakubov gelagert. Von mir aus kann dieser Jungpolitiker aus Zentralasien gern einen Posten des Präsidenten aller Turkvolker anstreben, aber dann ist seine usbekische Heimat oder seine türkische Wahlheimat der richtige Ort, um ans Ziel zu gelangen. Der Kemalismus gemäß Mustafa Kemal Atatürk, für den die CHP steht, mag für uns Europäer verträglicher erscheinen als radikal islamische Ideologien wie des heutigen türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan, doch beide haben nichts in unserer Bundesrepublik verloren! Deshalb rate ich Jakubov dazu, eine Grundsatzentscheidung zu treffen: Entweder geistig auf ganzer Linie in Mitteleuropa ankommen oder einen Wirkungskreis in Klein- bzw. Zentralasien suchen.“

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