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Brutale „Kulturbereicherung“ im Bezirksliga-Fußball

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Stephan Hövels

PRO-Deutschland-Kreisbeauftragter für Solingen, der privat sehr an Fußball interessiert ist.

Ein Betreuer und ein Spieler des Wuppertaler Fußball-Bezirksligisten SV Jägerhaus Linde erlitten am 28. Mai laut Polizei „Brüche im Gesicht“. Offensichtlicher Grund des Gewaltausbruchs war ein knapper Ausgang des Spiels. Der Türken-Verein Vatanspor Solingen führte mit einem Tor. Erst während der Verlängerung war die Mannschaft des SV Jägerhaus Linde in der Lage, mit 2:1 Endstand zu gewinnen. Gleich nach Spielende stürmten Anhänger von Vatanspor Solingen auf den Platz und brachen eine Massenschlägerei gegen die siegreichen Gastgeber vom Zaun.

Während der verletzte Spieler – relativ betrachtet – keine größeren Schäden davontrug, wurde der 50-jährige Betreuer auf einem Auge so schwer verletzt, dass er den Verlust seiner Sehfähigkeit befürchten muss. Dem Eingreifen der Polizei war es zu verdanken, dass es nicht mehr Geschädigte gab. Sollte der Betreuer bleibende Funktionsstörungen am verletzten Auge haben, wird die Polizei ihre Ermittlungen wegen schwerer Körperverletzung, worauf mindestens ein Jahr Haft steht, fortsetzen. Zum Glück gibt es Video-Aufnahmen der Eskalation aus verschiedenen Blickwinkeln, die mit Mobiltelefon-Kameras angefertigt wurden.

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Knöllchen-Abzocke auf Supermarkt-Parkplatz

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Strafzettel am PKW

Stets sehr ärgerlich: Strafzettel am Fahrzeug

Auf dem Parkplatz eines Discounter-Nahversorgers in der Lüneschlossstraße wurden gemäß Besuchern eines unweit gelegenen Trödelmarkts am 14. Mai Strafzettel verteilt, obwohl der die Fläche bewirtschaftende Konzern beteuert, außerhalb seiner Supermarkt-Öffnungszeiten keine Kontrolleure zu beauftragen. Dieser Angelegenheit offenbar übereifriger Parkwächter wird nun nachgegangen. Sollte es im Sinne der betroffenen PKW-Halter ausgehen, wird auf die Bezahlung der Sonntag-Strafzettel verzichtet werden.

In derartigen Konstellationen gibt es drei verschiedene Interessengruppen: Die Unternehmen, die solche Parkplätze betreiben, die Dienstleister, deren Auftrag das Aufspüren von Fremd- und Dauerparkern ist, und die PKW-Fahrer, die die Abstellflächen nutzen. Im Sinne eines friedlichen Miteinanders ist somit ein Ausgleich zwischen allen drei Beteiligten vonnöten. Weder sollen die Parkplatz-Betreiber ausgenutzt, die Dienstleister arbeitslos noch die PKW-Fahrer finanziell geschröpft werden.

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