Madonna von Fátima

© Manuel González Olaechea y Franco / commons.wikimedia.org (Lizenz: CC BY-SA 3.0)
Die Madonna von Fátima im Jahr 2004

Solingens neuer Oberbürgermeister Tim Kurzbach (SPD) ist bekannt dafür, den Spagat zwischen Linkentum und Katholizismus zu suchen. Dass dies mitunter größte Stilblüten treibt, zeigte sich am Nachmittag des 26. Oktober. Auf einer Strecke von 3,6 Kilometern begleitete der 37-jährige eine ökumenische „Pilgergruppe“ für mehr „Klima-Gerechtigkeit“ von Müngsten nach Unterburg. Harmonieren auf einmal nicht-christlicher „Mutter Erde“-Kult und die Lehren des Neuen Testaments miteinander?

Die totalitären Ideologien Kommunismus und Nationalsozialismus liefern zahllose Beispielweise, wie Inhalte des Christentums dort zur Unkenntlichkeit verzerrt worden sind. Beide bedienen sich der Vorstellung von Möchtegern-Erlösern, die die Menschheit bzw. das Volk in ein Zeitalter der großen Glückseligkeit führen sollen. Was bei den einen die „klassenlose Gesellschaft der Proletarier“ ist, ist bei den anderen das „Tausendjährige Reich“ der „arischen Übermenschen“. Dass die links-ökologistische Bewegung, die infolge der Revolte von 1968 entstand, sich ebenfalls pseudo-religiöser Ideen bedient, gehört leider noch nicht zum Allgemeinwissen innerhalb der deutschen Gesellschaft. Naturreligiös-heidnische Ansichten werden in jenen Kreisen begrüßt, während das Christentum ohne sozialistische Entstellungen als Inbegriff von „Reaktion“ und „Spießigkeit“ gehandelt wird.

Stephan Hövels

PRO-Deutschland-Kreisbeauftragter für Solingen

„Wo sich Tim Kurzbach doch dem Katholizismus verbunden fühlt, kann er in etwa eineinhalb Jahren nach Fátima in Portugal pilgern, denn dann jähren sich die dortigen Marienerscheinungen zum 100. Mal“, regt der Solinger PRO-Deutschland-Ratsherr Stephan Hövels an.

„Allerdings beinhaltet die Botschaft von Fátima den Auftrag zur Verbreitung des katholischen Christentums in Russland. Ob Kurzbachs Genossen so etwas als sonderlich prickelnd empfinden, darf mit Fug und Recht bezweifelt werden. Dann doch lieber ‚pilgern‘ für ‚Klima-Gerechtigkeit‘, ‚Gender-Mainstreaming‘ und massenhafte Armutseinwanderung, weil das bei der politischen Klasse besser ankommt. Unsere Bürgerbewegung PRO Deutschland steht Vermengungen zwischen Altparteien-Politik und religiösen Inhalten äußerst kritisch gegenüber, weil die religiösen Gemeinschaften dabei am Ende nur verlieren können!“