Das Wappen der Stdt Ohligs von 1891 bis 1929

Selbst das alte Ohligser Wappen deutet mit seiner dreitürmigen Mauerkrone lediglich auf eine Kleinstadt hin.

Gut gemeint, aber die weitreichenden Konsequenzen nicht bedacht, so lässt sich der CDU-Vorstoß in der Bezirksvertretung Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid zusammenfassen, ein eigenes Kfz-Kennzeichen mit den Buchstaben OLX einzuführen. Orientiert an der seit November 2012 gültigen Kennzeichenliberalisierung, die es ermöglicht, Nummernschilder ehemaliger Landkreise und kreisfreier Städte neu zu vergeben, soll das einheitliche SG für Solingen nach dem Willen der CDU einer Mehrgleisigkeit weichen. Bloß: Keine der ehemals unabhängigen Kommunen, die bis 1975 in die Klingenstadt eingemeindet wurden, erfüllt die Voraussetzungen für die Wiederbelebung eines Kfz-Kennzeichens.

Im konkreten Fall von Ohligs ist zu entgegnen, dass die einstige Stadt bereits am 1. August 1929 eingemeindet worden war, aber die Kennzeichen in ihrer heutigen Form erst zum 1. Juli 1956 in der Bundesrepublik eingeführt wurden. Ferner war Ohligs niemals eine Kreisstadt, geschweige denn eine kreisfreie Stadt. Somit hätten beispielsweise die ehemals sechs kreisfreien Städte, die 1920 in die damalige Reichshauptstadt Berlin eingemeindet wurden, mehr „Anrecht“ auf eigene Nummernschilder zu pochen als Ohligs.

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